Am Samstag gingen wir
in den Süden des Landes zu einem weissen Farmerehepaar. Er entstammt einer
weissen zimbabwischen Farmerfamilie und sie ist ursprünglich Schweizerin, lebt
mittlerweilen aber seit mehr als 30 Jahren in Zimbabwe. Früher ging es ihnen
sehr gut hier im Land, doch die Situation hat sich unter Mugabe, dem schwarzen
Präsidenten, leider sehr geändert. Seit der chaotisch umgesetzten Landreform
ist ihr Land von einfacher, ungebildeter schwarzer Bevölkerung besetzt. Sie mussten
auch schon mehrmals nach Silveira oder Musiso (die beiden schweizer
SolidarMed-Spitäler) fliehen, weil es für sie, ihre Familie und ihre
(schwarzen) Angestellten zu gefährlich wurde. Wir machten die Reise jedoch
nicht hauptsächlich, um von ihrer Situation zu erfahren, sondern aus einem ganz
anderen Grund: Teresa hat selber ein „Waisenhaus“ für Elefantenwaisen
gegründet. Es sind alles Mädchen. Die älteste ist ein 15jähriger Teenager, das
jüngste knapp zwei Jahre alt. Und diese vier wollten wir jetzt ansehen gehen.
Als wir nach der ca.
zwei stündiger Reise ankamen, gings sofort zu Fuss in Richtung Elefanten. Als
ich fragte, wie nah wir an die Elefanten heran gehen könnten, um zu wissen,
welches Objektiv ich brauchen werde, wurde ich ausgelacht und gesagt, schon
sehr nah. Ich hatte ja keine Ahnung!
Nach 5 Minuten Fussweg
standen sie plötzlich da: vier wunderschöne Elefanten. Und sie waren so nah,
dass wir sie berühren, streicheln, füttern und neben ihnen ins Schlaflager
zurücklaufen konnten. Es war ein atemberaubendes Erlebnis neben diesen
imposanten und eindrucksvollen Tieren zu stehen. Trotz ihrer Grösse scheinen
sie so sanft und ruhig. Das hat mich sehr beeindruckt.
Teresa hat uns
erklärt, dass die Elefanten oft sehr unterschätzt werden. Sie seien sehr
intelligent und verstünden perfekt Englisch. So hätten sie uns sogar etwas
voraus: Sie verstehen zwar unsere Sprache, wir ihre aber nicht. Und wirklich,
man hatte das Gefühl, dass sie alles verstehen und vor allem folgten sie
perfekt. Teresa konnte ihnen aus mehreren hundert Metern Entfernung „Wait!“
rufen, und sie standen still. Es waren aber nicht nur Befehlen, denen sie Folge
leisten, sondern ganzen Sätzen. Deshalb müssten sie und ihre Angestellten oft
in einem Code sprechen, erklärte uns Teresa.
Vor dem Essen
vollführte die älteste Elefantenwaise noch einige selbstgeübte Kunststücke. Von
Teresa erfuhren wir, dass sie diese selbst geübt habe, ohne ihre Hilfe. Sie sei
halt eben ein Clown. Und was für einer: Da wäre wohl jeder Elefantendompteur
neidisch darüber!
Erst im Dunkeln
verliessen wir die Elefanten dann wieder. Es war ein Erlebnis, das ich wohl
nicht so schnell vergessen werde.
geniali fötali!
AntwortenLöschenwünscha diar no meega viel spass &gnüsses!!
mega liabs grüassli carla :)
oh Sidonia <3
AntwortenLöschendas tönt ja unglaublich. I wünscha diar wiiterhin viel Spass und ganz viel neui erfahriga und unvergesslichi Erlebnis. (luut all dena beidruckenda Text, wo du do gschriba hesch, glaubi, dia werdend in Massa vorhanda si) I freua mi uf viel schöni Gschichtli :D
take care & bis bald. grüassli Lorena <3