Am Sonntag gings dann
mit Teresa in den zweitgrössten Nationalpark Zimbabwes. Um einen Vergleich zu
machen: Der Park besitzt circa die Fläche der ganzen Schweiz. Deshalb haben wir
bei unserem Eintagestrip nicht viel davon gesehen, obwohl wir das Gefühl
hatten, wir müssten doch alles gesehen haben.
Um in den Park zu
gelangen, mussten wir zuerst noch durch privates Gelände. Doch schon hier sahen
wir die ersten Impala- und Kuduherden (beides Antilopenarten), Giraffen und
Zebras und plötzlich stand auch noch mitten auf der Strasse ein riesiger
Elefantenbulle. Da mussten wir dann erst mal warten, bis der Weg wieder frei
war.
Der Weg zum
Nationalpark hat uns schon mal einen Einblick gegeben, was uns erwarten wird
und wir waren dennoch umso gespannter, als wir den Weg in den Park in Angriff
nahmen.
Auch hier begrüssten
uns als erstes Kudus und Impalas. Die Landschaft war wunderschön und doch sehr
trocken. In der Ferne sahen wir ein riesiges Buschfeuer. Teresa erklärte, dass
dies ziemlich verheerend sei. Normalerweise sind die Buschfeuer im
Oktober/November, also kurz vor Anfang der Regenzeit. Dass es nun aber bereits
im Juli Buschfeuer solchen Ausmasses habe, zeige, vor was für einem riesigen
Wasserproblem Zimbabwe stehe. Das haben wir leider auch schon bei uns in
Silveira bemerkt. Der Damm, der die Wasserversorgung sicherstellt, ist so gut
wie leer.
Im Park gibt es sehr
grosse, imposante, uralte und trotzdem lustige Bäume. Sie sehen aus, als ob sie
verkehrt in den Boden gesteckt worden wären. Dementsprechend gibt es auch viele
Legenden darüber. Sie sind bevorzugtes Futter der Elefanten, die die Rinde der
Stämme mit ihren Stosszähnen abreissen.
Die Strassen durch den
Park waren staubig und holprig. Mittlerweilen habe ich mich aber ein bisschen
daran gewöhnt, ein Milchshake zu sein. ;-)
Da der Park so riesig
ist, kann man stundenlang durch ihn fahren. Beeindruckend ist, wie schnell sich
die Umgebung verändern kann, etwas, dass mir auch schon beim Fahren durchs
restliche Zimbabwe aufgefallen ist. Man kann in einem bergigen Tal sein und
gefühlte fünf Minuten später ist alles flach, so weit das Auge reicht.
Auf dem Weg springen
immer wieder Kudu- oder Impalaherden vor dem Auto hindurch, oder auch mal eine
Gnuherde mitsamt Warzenschwein. Immer wieder springen Paviane von den Bäumen
und verschiedenste Vögel flüchten aus den Gebüschen. Und immer wieder stehen
sie da, die sanften Riesen des Landes: die Elefanten.
Während unserer Reise
durch den Park stiegen wir abwechslungsweise aufs Dach unseres Landcruisers und
genossen von dort das Safarierlebnis. Dort oben wirkte alles viel realer, mit
dem Wind in den Haaren, dem Geruch in der Nase und dem Staub in den Augen. ;-)
Beim Mittagessen kamen
wir noch in den Genuss riesige Krokodile zu sehen, nicht weit von uns entfernt,
die zu dieser Jahreszeit allerdings nicht sehr gefrässig sind.
Während des ganzen
Tages erklärte uns Teresa zu jedem gesehenen Tier allerlei Wissenswertes und so
haben wir sehr viel gelernt. Es war sehr spannend, jemanden mit so viel Wissen
dabei zu haben.
Den Sonnenuntergang genossen
wir an einem kleinen Ableger des Flusses Lundi. Dort konnten wir noch Nilpferde
und nochmals verschiedene Vögel beobachten. Dann ging es zurück in unser
Guesthouse.
Am Ende des Tages
waren wir nicht nur um viele schöne Momente, lehrreiche Informationen und tolle
Erlebnisse reicher, sondern auch um seeehr viele Fotos. :-D
Langsam habe ich nach mehreren Stunden Arbeit gemerkt, wie ich die Internetverbindung austricksen kann. Ich hoffe, dass ich schon bald wieder News aus Silveira schicken kann!
Ganz liebe Grüsse an alle!!
Ein Elefantenbulle |
Pavian |
Nilpferde |
eifach genial! <3
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