Mittwoch, 18. Juli 2012

Gonarezhou National Park


Am Sonntag gings dann mit Teresa in den zweitgrössten Nationalpark Zimbabwes. Um einen Vergleich zu machen: Der Park besitzt circa die Fläche der ganzen Schweiz. Deshalb haben wir bei unserem Eintagestrip nicht viel davon gesehen, obwohl wir das Gefühl hatten, wir müssten doch alles gesehen haben.
Um in den Park zu gelangen, mussten wir zuerst noch durch privates Gelände. Doch schon hier sahen wir die ersten Impala- und Kuduherden (beides Antilopenarten), Giraffen und Zebras und plötzlich stand auch noch mitten auf der Strasse ein riesiger Elefantenbulle. Da mussten wir dann erst mal warten, bis der Weg wieder frei war.
Der Weg zum Nationalpark hat uns schon mal einen Einblick gegeben, was uns erwarten wird und wir waren dennoch umso gespannter, als wir den Weg in den Park in Angriff nahmen.
Auch hier begrüssten uns als erstes Kudus und Impalas. Die Landschaft war wunderschön und doch sehr trocken. In der Ferne sahen wir ein riesiges Buschfeuer. Teresa erklärte, dass dies ziemlich verheerend sei. Normalerweise sind die Buschfeuer im Oktober/November, also kurz vor Anfang der Regenzeit. Dass es nun aber bereits im Juli Buschfeuer solchen Ausmasses habe, zeige, vor was für einem riesigen Wasserproblem Zimbabwe stehe. Das haben wir leider auch schon bei uns in Silveira bemerkt. Der Damm, der die Wasserversorgung sicherstellt, ist so gut wie leer.
Im Park gibt es sehr grosse, imposante, uralte und trotzdem lustige Bäume. Sie sehen aus, als ob sie verkehrt in den Boden gesteckt worden wären. Dementsprechend gibt es auch viele Legenden darüber. Sie sind bevorzugtes Futter der Elefanten, die die Rinde der Stämme mit ihren Stosszähnen abreissen.
Die Strassen durch den Park waren staubig und holprig. Mittlerweilen habe ich mich aber ein bisschen daran gewöhnt, ein Milchshake zu sein. ;-)
Da der Park so riesig ist, kann man stundenlang durch ihn fahren. Beeindruckend ist, wie schnell sich die Umgebung verändern kann, etwas, dass mir auch schon beim Fahren durchs restliche Zimbabwe aufgefallen ist. Man kann in einem bergigen Tal sein und gefühlte fünf Minuten später ist alles flach, so weit das Auge reicht.
Auf dem Weg springen immer wieder Kudu- oder Impalaherden vor dem Auto hindurch, oder auch mal eine Gnuherde mitsamt Warzenschwein. Immer wieder springen Paviane von den Bäumen und verschiedenste Vögel flüchten aus den Gebüschen. Und immer wieder stehen sie da, die sanften Riesen des Landes: die Elefanten.
Während unserer Reise durch den Park stiegen wir abwechslungsweise aufs Dach unseres Landcruisers und genossen von dort das Safarierlebnis. Dort oben wirkte alles viel realer, mit dem Wind in den Haaren, dem Geruch in der Nase und dem Staub in den Augen. ;-)
Beim Mittagessen kamen wir noch in den Genuss riesige Krokodile zu sehen, nicht weit von uns entfernt, die zu dieser Jahreszeit allerdings nicht sehr gefrässig sind.
Während des ganzen Tages erklärte uns Teresa zu jedem gesehenen Tier allerlei Wissenswertes und so haben wir sehr viel gelernt. Es war sehr spannend, jemanden mit so viel Wissen dabei zu haben.
Den Sonnenuntergang genossen wir an einem kleinen Ableger des Flusses Lundi. Dort konnten wir noch Nilpferde und nochmals verschiedene Vögel beobachten. Dann ging es zurück in unser Guesthouse.
Am Ende des Tages waren wir nicht nur um viele schöne Momente, lehrreiche Informationen und tolle Erlebnisse reicher, sondern auch um seeehr viele Fotos. :-D


Langsam habe ich nach mehreren Stunden Arbeit gemerkt, wie ich die Internetverbindung austricksen kann. Ich hoffe, dass ich schon bald wieder News aus Silveira schicken kann!
Ganz liebe Grüsse an alle!!

Ein Elefantenbulle

Pavian




Nilpferde

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